Was macht man eigentlich bei den Pfadfindern? Diese Frage wurde uns schon oft gestellt, deshalb möchten wir euch einen Einblick in den Pfadfinderalltag geben. Beim gemeinsamen Jahresrückblick an unserem wunderbaren Winterlager haben wir gemerkt, dass es garnicht so einfach ist diese Frage zu beantworten. Deshalb hat sich jede unserer Gruppen eine Aktion ausgesucht, die ihnen am meisten Spaß gemacht hat.
Unsere jüngste Gruppe, die Waschbären, wurde erst diesen Herbst gegründet. Kurz darauf ging es auch schon vier Tage gemeinsam mit den Trollen in das Stammesheim von Stamm Schwarzer Mustang. Wir haben Halloween gefeiert, gebastelt und gespielt. Als wir verzweifelte Dinos trafen, die Angst vor dem angekündigten Meteroidenschauer hatten, bauten wir gemeinsam einen Schutzwall und errichteten ihnen einen sicheren Unterschlupf. Als Dank luden uns die Dinos am letzten Abend ins Casino ein. Bei verschiedenen Spielestationen konnten wir hier unsere Süßigkeitenvorräte für das ganze Jahr auffüllen.
Auch bei den Faultieren (8-9 Jahre) war diese Jahr viel los in den wöchentlichen Gruppenstunden. Sie waren dieses Jahr auch das erste Mal im Sommerlager dabei. Eine Woche lang schlug alle Gruppen gemeinsam die Zelte in Heigenkam auf. Wir verfolgten einen bösen Zauberer über die Kontinente, um die Welt wieder in Ordnung zu bringen und konnten dem Zauberlehrling schließlich helfen seinen Meister wieder nett zu zaubern. Besonders aufregend war dabei der Hajk. Das ist eine Wanderung, bei der wir die Umgebung erkunden. Eine Nacht wird dabei nicht am Lagerplatz, sondern in einer Scheune oder Garage übernachtet, ein Abenteuer das zusammenschweißt.
Die Trolle (10-12 Jahre) waren dieses Jahr das erste Mal auf einer Aktion unseres Landeverbands vertreten. Ein Wochenende ging es für sie ins Landeswölflingslager. Bei verschiedenen Geländespielen konnten sie gleichaltrige Kinder aus ganz Bayern kennenlernen. Beim großen Ritterturnier, zu dem die Gruppen antraten, wurde dem König seine Krone geklaut. Schnell war klar, nur gemeinsam können wir den Dieb stellen und die Krone zurückholen. Das Abschlussfeuer mit einem großen Singeabend rundete diesen spannenden Ausflug ab.
An Pfingsten waren die Falken (12-14 Jahre) mit den Rovern auf Fahrt. Eine Woche lang ging es erst mit dem Kanu den Fluss Regen entlang und danach zu Fuß weiter durch den bayerischen Wald. Von stundenlangem ausgelassenen Singen im Kanu, bis hin zum Umtragen von Wehren und auch dem Kentern eines Kanus war alles dabei. Wir konnten uns in dieser Zeit nochmal intensiv kennenlernen und sind beim Paddeln, Kochen, Wandern und Zeltaufbauen als Gruppe zusammengewachsen. Neben der Anstrengung beim Kanufahren oder Wandern konnten wir uns beim Kartenspielen, Angeln und Baden ausgiebig entspannen.